Im Austausch mit der Politik

Freie Wähler Gruppe Westerwald zu Besuch

Die aktuelle Marktsituation und die daraus folgenden, erschwerten Rahmenbedingungen für zahlreiche Unternehmen beschäftigen aktuell Industrie und Politik. Insbesondere energieintensive Betriebe sind von den Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Energie stark getroffen. Auch im Kannenbäckerland, Deutschlands berühmtester Keramik- und Tonregion, sind zahlreiche produzierende Industriebetriebe angesiedelt.

Die Freie Wähler Gruppe (FWG) Westerwald hat die Initiative ergriffen, um einen Austausch zwischen Wirtschaft und Politik anzuregen und mit einem mittelständischen Unternehmen in den Dialog zu treten. Zu diesem Zweck besuchten 27 Kommunalpolitiker am Mittwoch, den 16.11. die Unternehmensgruppe Interbau-Blink.  

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Zu Beginn des Besuchs erfolgte ein Rundgang durch die GIGA-Line® Fertigungsanlage, bevor man sich zu einem offenen Dialog am Konferenztisch der neu gestalteten Ausstellung zusammenfand. Aktuelle Preisentwicklungen sowie Unternehmungen, um den energieintensiven Fertigungsprozess so nachhaltig wie möglich zu gestalten, wurden seitens Interbau-Blink vorgestellt und gemeinsam diskuttiert.

„Wir danken unseren Gästen für die anregende Diskussion und das Interesse an der aktuellen Situation“, fasste Geschäftsführer Michael Dickopf den Termin zusammen. „Neben dem hohen bürokratischen Verwaltungsaufwands verliert der Standort Deutschland aktuell aufgrund der hohen Produktionskosten bedingt durch den Preisanstieg bei Gas und Strom an Attraktivität. Umso wichtiger ist es deshalb, nach gemeinsamen Lösungen für die aktuellen Herausforderungen, mit denen der Mittelstand konfrontiert wird, zu suchen“, so Dickopf.

Auch Geschäftsführer Olaf Mayer fand treffende Worte: „Wir hoffen, dass der Austausch mit Interbau-Blink stellvertretend für andere energieintensive Unternehmen aus der Region die aktuellen Schwierigkeiten für die Wirtschaft, insbesondere für die Keramikindustrie, etwas verdeutlichen konnte. Wir freuen uns auf weitere Dialoge mit der kommunalen Politik, um auch zukünftig unserem übergeordneten Unternehmensziel, der Sicherung der Arbeitsplätze in unserer Unternehmensgruppe, Folge zu leisten. Die unmittelbare Nähe zu lokalen Rostoffvorkommen sowie die Lage an der A3 bieten optimale Voraussetzungen für die nachhaltige Herstellung unserer Produkte. Aufgrund unseres Standorts in der Mitte Deutschlands ist eine zuverlässige und zügige Lieferung in alle Richtungen gesichert. Lange Transportwege werden vermieden und die Umwelt geschont. Diese Standortvorteile stellen einen klaren Wettbewerbsvorteil dar, weshalb wir bemüht sind die Produktion im Westerwald langfristig aufrecht zu erhalten."

 

Lesen Sie die offizielle Pressemitteilung im WW-Kurier.

Bildquelle: Rita Steindorf

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